Jan Klint
Im Jahr 1936 reiste Jan Klint nach Pennsylvania in den USA, wo er eine Stelle als Flugzeugingenieur bei Taylor Aircraft antrat. Im folgenden Jahr kehrte er nach Dänemark zurück, wo er eine Montagefabrik für Piper-Club-Flugzeuge errichten sollte. Im Mai 1940 trieb ihn die Sehnsucht zurück in die USA, wo er sich auf dem Gebiet der Flugzeugantriebe weiterbildete. In der Zwischenzeit hatte er in Esbjerg bei der Luftabwehr gedient, und die dabei gesammelten Erfahrungen veranlassten ihn, sich 1941 freiwillig für die US-Armee zu melden. Während des Zweiten Weltkriegs reparierte er in den USA Flugzeuge und bildete Kampfpiloten aus, und ab 1944 wurde er zum aktiven Dienst nach Nordafrika versetzt. Nach dem Krieg setzte er seine Tätigkeit bei Piper Aircraft fort, gründete aber gleichzeitig eine amerikanische Le-Klint Niederlassung.
Nach dem Tod seines Vaters wurde er nicht nur Geschäftsführer von Le Klint, sondern auch von Lactosan in Odense und Ringe. Bei Lactosan erfand er eine Maschine, die automatisch Tausende Eier in Dotter und Eiweiß trennen konnte, und die Patentierung dieser Maschine kam Le Klint finanziell zugute.
Jan Klint war zunächst nicht im Geringsten an der Leitung von Le Klint interessiert, aber damals galt das Wort des Vaters, und Tage Klint war ein Mann der alten Schule, der die Einwände seiner Kinder nicht übermäßig wichtig nahm. Doch der Titel des Geschäftsführers von Le Klint hatte auch einen persönlichen Preis: Seine amerikanische Frau und seine drei Kinder kehrten in die USA zurück, weil sie sich in Dänemark nicht zurechtfanden.
Als Geschäftsmann brachte Jan Klint seine internationale und amerikanisch geprägte Sichtweise der Unternehmensführung bei Le Klint ein. Andererseits musste er sich an die bedächtigere Mentalität der Fünen anpassen. Jan Klint entwickelte sich jedoch zu einem beliebten Geschäftsführer, der bald lernte, die Technologie passend zu den Menschen zu wählen und gute Beziehungen zu den Mitarbeitern zu pflegen.