Um das Jahr 1900 waren Öllampen in dänischen Haushalten die Norm – mit all ihren Nachteilen. Um die Beleuchtung in dänischen Haushalten zu verbessern, faltete der Architekt und Bauingenieur Peder Vilhelm Jensen-Klint einen Lampenschirm für eine Petroleumlampe aus Ton. Der Schirm sollte das helle Licht der Flamme streuen, das Papier musste aber gleichzeitig ausreichenden Abstand vom heißen Glas um die Flamme halten. P. V. Jensen-Klint ließ sich von der Kreuzplisseetechnik des japanischen Origami anregen, wobei senkrecht zur Faltung ein Kragen entstand.

1900er-Jahre

Die Anfänge

Mehr Licht für dänische Haushalte

Ein vielseitiger Mann

Wir kennen Peder Vilhelm Jensen-Klint als Schöpfer der ersten Le-Klint-Lampe. Einen Namen hatte er sich schon zuvor als Architekt gemacht. Sein architektonisches Meisterwerk ist die beeindruckende Grundtvig-Kirche in Kopenhagen. Der Bau der Kirche begann im Jahr 1921 und dauerte bis 1940. Nach dem Tod von P. V. Jensen im Jahr 1930 wurde die Kirche unter der Leitung seines Sohns Kaare Klint fertiggestellt. Die modernen geometrischen Formen, die klaren Linien und die klassische gotische Architektur sind spektakulär.

Familie Klint

Das von P. V. Jensen-Klint erfundene Falten von Papier zu Lampenschirmen in Kreuzplisseetechnik wurde in den frühen 1900er-Jahren zum Hobby der Familie Klint. Die gesamte Familie, einschließlich der Söhne Tage und Kaare Klint, tüftelten jahrelang an immer ausgeklügelteren Lampenschirmen. Die künstlerische Kreativität und der Erfindungsreichtum der Familie legten den Grundstein für das Beleuchtungsunternehmen mehrerer nachfolgender Generationen.  

Die Familie Klint um das Jahr 1926, versammelt bei Mathilde und P. V. Jensen-Klint. Oben in der Mitte ist Mutter Mathilde mit Sohn Tage (links) und Enkel Jan zu sehen. Ganz rechts sitzt Kaare. Auf dem Boden sitzen Kaares Sohn Esben und rechts daneben Tages Tochter Le. Vermutlich hat P. V. Jensen-Klint das Bild aufgenommen.

1940er-Jahre 

Eine Welt aus Licht

Vom Familienhobby zum Geschäft

Der kreative Macher

Tage Klint, Sohn von P. V. Jensen-Klint, war ein unternehmungslustiger Mann und ein geborener Unternehmer. Bevor er das Unternehmen Le Klint gründete, leitete er die Kfz-Fabrik „De Forenede Automobilfabrikker A/S“, die Fahrzeuge unter dem Namen „Triangel“ fertigte und verkaufte. Daneben gründete Tage Klint die Unternehmen Lactosan und Sanovo. Im Jahr 1943 gründete Tage Klingt schließlich Le Klint.

Das besondere Etwas

Einer der ersten Lampenschirme in der Geschichte von Le Klint ist das Modell 1. Dieser Lampenschirm geht direkt auf die ersten Faltarbeiten von P. V. Jensen-Klint aus dem Jahr 1901 zurück. Aber Tage Klint fügte dem Lampenschirm ein entscheidendes Element hinzu: einen speziellen Spannring, der die Elastizität des Schirms zur Befestigung auf einem Ständer nutzt. Das Gestaltungsprinzip wurde bereits im Jahr 1938 patentiert. Tatsächlich haben sich beim Modell 1 seit 1943 nur die Technik des Leuchtmittels und die Fassung geändert.

Ein renommierter Architekt

Von Anfang an erhielt das Unternehmen Le Klint starke Unterstützung von Kaare Klint, dem zweiten Sohn von P. V. Jensen-Klint, der an Fakultät für Möbeldesign der Kunstakademie als Professor wirkte. Aber Kaare Klint machte sich seinen Namen vor allem als Architekt und Vater der dänischen Moderne, der wohl populärsten dänischen Designepoche. Kaare Klint bereicherte das Design um das Thema der menschlichen Anatomie und gestaltete mit den Jahren auch einige der legendären Le-Klint-Lampen.

Die Lantern

In den 1930er-Jahren gestaltete Kaare Klint eine vollständig runde, geschlossene, gefaltete Pendellampe. Das Ergebnis war das Modell 101, auch bekannt als „Frugtlygten“ (Lanterne), das im Jahr 1944 auf den Markt kam. Damals erregte es Aufsehen, dass ein rechteckiges Stück Papier zu einer dreidimensionalen Kugel mit so komplizierter Struktur gefaltet werden konnte. Kaare Klint entwarf auch das Logo und die Verpackungen für seine Firma, was zeigt, dass er sich des Gesamterlebnisses für den Verbraucher sehr bewusst war.

Eine legendäre Lampe

Die an japanische Papierlaternen angelehnte Frugtlygte ist noch immer eine Legende. Sie ist auch eine der meistverkauften Pendellampen von Le Klint. Ihr zeitloses, klassisches und originelles Design macht sie für jedes Haus geeignet, wo eine Pendellampe gutes, behagliches Licht spenden soll.

Geschäftseröffnung

Im Gründungsjahr des Unternehmens wurde auch das Geschäft in der Kopenhagener Kirkestræde 1 eröffnet. Der Verkaufsraum wurde mit Kaare Klints Ladeneinrichtung aus Oregon-Kiefer ausgestattet, die Wände wurden mit Gunnar Biilmann Petersens floraler „Rosentapete“ in blauer Farbe verziert und dem Architekten Mogens Koch, der auch das Modell 105 entworfen hatte, oblag die Installation der Lampen. Um das Tagesgeschäft kümmerte sich Lise Le Charlotte Klint, Tage Klints Tochter.

Das Foto stammt aus dem Jahr 1943, als Lise Le Charlotte Klint 23 Jahrealt war.

1950er-Jahre

Die nächste Generation

Jan Klint kehrt heim

Ein Visionär

Im Jahr 1951 erkrankte der Geschäftsführer Tage Klint schwer und sein Sohn Jan Klint, der in den USA lebte, wurde in die Heimat gerufen. Zwei Jahre später starb Tage Klint, und Jan Klint übernahm die Geschäftsführung von Le Klint. Als Geschäftsmann war Jan seiner Zeit um Lichtjahre voraus und dachte international. Für den Geschäftsführer einer Beleuchtungsfirma hatte Jan Klint einen nicht ganz herkömmlichen Hintergrund. Er hatte sich in Dänemark zum Mechaniker und in den USA zum Luftfahrttechniker ausbilden lassen.  

In den 1950er-Jahren wurde das Unternehmen rationalisiert, es fertigte neue Modelle und erschloss Exportmärkte.

Die Sax-Lampe

Der Ingenieur Erik Hansen konnte die ideale Leselampe für sein Schlafzimmer nicht finden. Da beschloss er, selbst eine Lampe zu bauen. Das Ergebnis war eine Wandlampe, die nach Bedarf ausgezogen und zurückgeschoben werden konnte. Als die Wandlampe fertig war, besuchte Erik Hansens Frau Ruth Hansen das Kopenhagener Le-Klint-Geschäft, um einen Schirm für die Lampe zu kaufen. Die Mitarbeiter des Geschäfts und der Verkaufsleiter Allan Bock, der an diesem Tag zufällig im Geschäft war, waren von der Lampe so begeistert, dass sie 1952 in Produktion ging. Die Sax-Lampe ist noch immer eine der beliebtesten Le-Klint-Lampen.

1960er-Jahre

Eineneue Ära

Le Klint nimmt moderne Gestalt an

Produktentwicklung

Mit Jan Klint an der Spitze brach für Le Klint in den 1960ern ein neues Zeitalter an. Aus gemieteten Räumlichkeiten im Hafen von Odense zog Le Klint in seine eigene Produktionsstätte am Egestubben in Odense Nord um, wo das Unternehmen auch heute noch fertigt.

Auch im Bereich der Produktentwicklung geschah viel Neues. In den Sechzigerjahren kam ein neues Folienmaterial hinzu, womit sich Schirme in völlig neuen Formen falten ließen. Die Lampen der Sechzigerjahre unterschieden sich daher deutlich von früheren Lampen und zeigten ein moderneres Gesicht. Der Schwerpunkt lag auf neuartigem Design und Handwerkskunst, was sich in der dänischen und internationalen Designszene deutlich niederschlug.

Made in Odense

Modell 153

Im Jahr 1964 schuf der Architekt Andreas Hansen das Modell 153. Mit seinen vielen Facetten und scharfen Zickzackfalten hebt sich das Modell 153 von früheren Le-Klint-Lampen ab. Die geschlossene Form und die vielen Details an der Unterseite machten die Pendellampe zum Aufhängen sowohl in größerer als auch niedrigerer Höhe geeignet. Das Modell 153 ist nach wie vor eine der am schwierigsten zu faltenden Le-Klint-Lampen und erfordert unglaubliche Präzision.

Bahnbrechende Falttechnik

Im Jahr 1967 ging der zwanzigjährige Student Poul Christiansen regelmäßig auf seinem Weg zum und vom Architekturbereich der Kunstakademie am Kopenhagener Le-Klint-Geschäft vorbei. Beim Blick in die Schaufenster träumte er davon, eine Lampe zu entwerfen, die neben den großen Namen der Architektur hängen könnte. Er begann in seiner Freizeit mit dem Falten, um Le Klint eine neue und andersartige Lampe präsentieren zu können. Indem er Kurven statt gerader Linien faltete, konnte Poul unglaubliche Formen schaffen. Als seine Ideen ausreichend Gestalt angenommen hatten, ging er in den Laden und stellte sie dem Verkaufsleiter Allan Bock vor. Es war der Beginn einer lebenslangen Zusammenarbeit zwischen Poul Christiansen und Le Klint.

1970er-Jahre

Die KLINT-Stiftung

Zukunftssicherung

Die Stiftung wird gegründet

Der Geschäftsführer Jan Klint sorgte bei Le Klint für viele zukunftsweisende Weichenstellungen. Eine davon war die Gründung der Klint-Stiftung im Jahr 1972. Jan wollte über seine eigene Zeit hinaus den Bestand des Unternehmens und gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter sichern. Seit 1972 beschäftigt sich die KLINT-Stiftung mit der Bewahrung der guten dänischen Handwerkskunst bei Le Klint und der Produktion in Odense. Die Stiftung ist Alleineigentümerin, vergibt jährlich Stipendien an junge Menschen in Ausbildung und unterstützt Mitarbeiter in schwierigen Situationen.

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Model 172

Im Jahr 1971 entwarf Poul Christiansens ein absolutes Meisterwerk auf der Grundlage mathematischer Sinuskurven. Mit dem Modell 172, das auch als Sinuslinie bekannt ist, stellte er die Methodik des Lampenfaltens auf den Kopf. Mit ihrer neuartigen, organischen Formensprache verhalf die Lampe Le Klint zum internationalen Durchbruch und schuf die Grundlagen für das Exportgeschäft von Le Klint.

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1980er-Jahre

Ihre Majestät

Königlicher Besuch

Die Königin besucht Egestubben

Im Mai 1980 wurde Le Klint mitgeteilt, dass Ihre Majestät, die Königin Margrethe II., Le Klint in Odense zu besuchen wünschte. Da der Geschäftsführer Jan Klint auf Geschäftsreise in den USA unterwegs war, musste er seine Pläne ändern und in den ersten Flieger nach Hause steigen, um es rechtzeitig zum Besuch der Königin am 9. Juni zu schaffen. Mit den Jahren hatte Le Klint zahlreiche Lampen an den königlichen Hof geliefert, die unter anderem die königliche Kutsche und die Empfangsräume im Kopenhagener Flughafen schmückten. Am 16. April 2003 wurde Le Klint zum „Lieferanten des Königlichen Dänischen Hofes“ ernannt.

Modell 368

Das Modell 368, auch bekannt als Agger-Lampe, wurde im Jahr 1979 von Flemming Agger geschaffen. Obwohl sie schon 1979 auf den Markt kam, wurde die klassische Lampe erst in den Achtzigerjahren zur beliebten Kultlampe in skandinavischen Haushalten. Ihr schwarzes Metallgestell passte hervorragend zum gefalteten Lampenschirm.

Das Modell 368 ist nach wie vor eine der meistverkauften Stehlampen von Le Klint.

1990er-Jahre

Eine neue Grundlage

Das Handwerk wird rationalisiert

Vom Botenjungen zum Geschäftsführer

Im Jahr 1989 starb Jan Klint, und erstmals in der Unternehmensgeschichte wurde ein Geschäftsführer von außerhalb der Familie Klint verpflichtet. Der neue Mann an der Spitze hieß Kurt Jørgensen und war im Unternehmen ein wohlbekanntes Gesicht. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits seit 35 Jahren bei Le Klint beschäftigt. Kurt hatte in ganz jungen Jahren als Botenjunge angefangen und sich nach und nach bis zum Geschäftsführer hochgearbeitet.

Zeiten des Wandels

Der neue Geschäftsführer Kurt Jørgensen legte in den Neunzigerjahren in vielerlei Beziehung den Grundstein für Le Klint in seiner jetzigen Form. Er rationalisierte die betrieblichen Prozesse und investierte in Marketing und Vertriebsentwicklung.

In den Neunzigerjahren lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung neuer Sockel, passend zum „Le-Klint-Erbgut“ und zu den bestehenden Lampenschirmen. Es war ein Jahrzehnt wichtiger Kooperationen mit Designern wie Michael Bang, Christian Hvidt und Philip Bro Ludvigsen.

Im Jahr 1993 feierte Le Klint sein fünfzigjähriges Bestehen mit Kurt als Geschäftsführer.

Modell 314

Die kleine Tischlampe wurde im Jahr 1996 von Andreas Hansen entworfen. Die Tischlampe gehörte zu einer größeren Lampenreihe und wurde aus mundgeblasenem Glas hergestellt. Dank seiner geringen Größe und seines schlichten, eleganten Aussehens konnte das Modell 314 im Haushalt an vielen Stellen zur Geltung kommen, insbesondere auf dem beliebten Montana-Regal, das in den Neunzigerjahren in vielen dänischen Haushalten Einzug hielt.

2000er-Jahre 

Le Klint, modern

Ein dramatischer Aufbruch

Von den norwegischen Bergen zum Geschäftsführer

Im Rahmen eines geplanten Generationswechsels kam Kim Weckstrøm Jensen Ende der Neunzigerjahre aus Norwegen nach Hause und wurde zum Exportleiter. Aber ein Brand im Unternehmen sorgte für einen dramatischen Jahrhundertwechsel, und Le Klint musste von Grund auf neu aufgebaut werden. Dies erforderte neue
Anstrengungen, und 2001 übernahm Kim die Geschäftsführung. Kim kam mit einem etwas untypischen Hintergrund aus der Verteidigungs- und Outdoor-Branche. Der neue Geschäftsführer modernisierte Le Klint, indem er unter anderem die Organisation straffte und neuen Materialien in einer umgestalteten Lampenkollektion mehr Raum verschaffte.

The Bouquet

An der Aalborger Universität entwarf die junge Studentin Sinja Svarrer Damkjær im Jahr 2007 einen modernen Kronleuchter als Abschlussarbeit für ihr Ingenieursdiplom. Die Lampe erinnerte an einen Blumenstrauß, denn sie bestand aus mehreren kreuzgefalteten Schirmen, deren Drähte zu einem dekorativen Bündel verflochten waren – weshalb sie den Namen „The Bouquet“ erhielt. Im Jahr 2019 wurde die Lampenreihe in einer aktualisierten Version neu aufgelegt und ist mittlerweile eine der beliebtesten Lampen und mit einem, drei, fünf oder sieben Schirmen erhältlich.

Siehe Bouquet-Reihe

Chamäleonlampe

Die große Neuerung und Zukunftswette bei Le Klint zu Beginn des neuen Jahrhunderts war die von Philip Bro Ludvigsen gestaltete „UnderCover“-Lampe. UnderCover war die erste Lampe von Le Klint, die weder aus Papier noch aus Folie hergestellt und auch nicht gefaltet wurde. Sie war bahnbrechend, indem sie das Bedürfnis des Verbrauchers nach Flexibilität beantwortete, denn man konnte den inneren Schirm austauschen und das gesamte Aussehen der Lampe verändern. Bei UnderCover arbeitete Le Klint mit der finnischen Firma Marimekko und deren berühmtem Blumendruck „Unikko“ zusammen.

2010er-Jahre

Globale Designmarke

Design und Marktentwicklung

Neue Designprofile

Die Zehner- und auch die Nullerjahre waren bei Le Klint von neuen Kooperationen mit vielen Designern mit einem jeweils eigenen Verständnis vom Wesen der Le-Klint-Lampe geprägt. Bisher war die Zusammenarbeit auf namhafte dänische Architekten beschränkt gewesen, aber das änderte sich jetzt. Junge Designtalente und neuerdings auch ausländische Designer kamen stärker zum Zug und repräsentieren eine größere Vielfalt aus verschiedenen Teilen der Welt. Zu den neueren Arbeiten gehören Swirl von Øivind Slaatto (2013), Caché von Aurélien Barbry (2014) und Lamella von Jonah Takagi und Hallgeir Holmsted (2017).

Carronade

Die Carronade-Reihe wurde vom schwedischen Designer Markus Johansson gestaltet und kam im Jahr 2016 auf den Markt. Anders als die klassischen Lampenschirme wird sie aus Aluminium und Holz mit Messing- oder Aluminiumdetails hergestellt. Mit Carronade erweiterte Le Klint seine Kollektion um neue Materialien. Carronade ist nicht nur in Privathaushalten beliebt, sondern wird auch häufig in Hotel- und Restaurantprojekten eingesetzt, weil sie in vielerlei Ausführungen und in unterschiedlichsten Farben erhältlich ist.

Giga-Le-Klint-Lampe

Im Jahr 2017 öffnete das neue Kultur- und Konzertzentrum Odeon in Odense seine Türen. Le Klint wurde beauftragt, das große Foyer des Hauses mit einer Lampe zu schmücken. Das Ergebnis war eine Giga-Version der Swirl-Lampe, gestaltet von Øivind Slaatto und hergestellt in Odense. Mit einem Durchmesser von ganzen zwei Metern war die Lampe so groß, dass sie im Foyer des Odeons von Hand zusammengebaut werden musste. Ein Erwachsener hätte im Inneren der gigantischen Swirl-Lampe genügend Bewegungsfreiraum. 

Im Folgejahr 2018 konnte Le Klint sein 75-jähriges Bestehen feiern.

Lamella

Die Lamella-Reihe wurde im Jahr 2017 vom norwegischen Designer Hallgeir Homstvedt und dem japanisch amerikanischen Designer Jonah Takagi entworfen. Lamella war die erste Zusammenarbeit des Designerduos mit einer europäischen Marke und sie wurde schnell zu einer beliebten Le-Klint-Lampe. Die Lampe ist von den zarten Krümmungen an der Unterseite eines Pilzes inspiriert – von den namensgebenden Lamellen. Die Reihe wird mit dem PLICA-Verfahren hergestellt, einer alten Fertigungstechnik, der Le Klint neues Leben einhauchte.

The Love & Light Project

Als Isa Dawn Whyte Jensen nach Dänemark zog und ihr erstes dänisches Weihnachten erlebte, verliebte sie sich sofort in diese Traditionen. Da sie bei Le Klint als Markenmanagerin mit Beleuchtung zu tun hatte, kam sie auf die Idee, das gefaltete Herz mit Licht zu versehen. Das wurde zum Beginn einer Kollektion, deren Verkaufserlöse auch heute noch für wohltätige Zwecke verwendet werden. Das Love & Light Project hilft Personen oder Organisationen, die der Gesellschaft auf besondere Weise etwas zurückgeben, aber nur über begrenzte Mittel verfügen.

2020er-Jahre

Die Geschichte geht weiter

Made in Odense

Geschäft in Odense

Nach mehr als achtzig Jahren eröffnete Le Klint im Jahr 2022 seine zweite Filiale am Oluf Bagers Plads in Odense. Das Geschäft liegt zentral zwischen den historischen Stadtvierteln und einem neu entstehenden Stadtteil. Ganz wie Le Klint selbst weist auch die Architektur des Gebäudes Bezüge zur Vergangenheit auf, ist aber durch die Wahl nachhaltiger Materialien auch stark auf die Gegenwart und Zukunft ausgerichtet. 

Daneben verstärkte Le Klint die Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern in ganz Dänemark. Sie lassen unsere Kunden einen noch leidenschaftlicheren Service und die Handwerkskunst von Le Klint ganz in ihrer Nähe erleben.

Achtzigstes Jubiläum

Im Jahr 2023 feiert Le Klint sein
achtzigjähriges Bestehen. In diesem Zusammenhang wurden während des Kopenhagener Designfestivals „3daysofdesign“ eine Reihe neuer Kreationen vorgestellt.

Eine der großen Neuheiten war Le KLINT 80 – Modell 328, entworfen von dem Franzosen Aurélien Barbry, der auch schon früher Lampen für Le Klint gestaltet hatte. Das Modell 328 basiert auf der klassischen Le Klint-Lampe mit gefaltetem Schirm, hat aber auch stark zeitgenössischen Charakter und ist aus Eiche mit Messingelementen gefertigt.

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Le Klint folgt ganz bewusst keinen schnelllebigen Trends, sondern sucht nach in ihren Funktionen, Materialien, Farben und Formen zeitlosen Entwicklungen. Tatsächlich hören wir oft, dass der Stil unserer klassischen Lampen unverändert modern ist. Eine Le-Klint-Lampe kann daher problemlos über viele Jahrzehnte hinweg in einem Haus hängen und an die nächste Generation weitergegeben werden, die sie immer noch schön finden wird.

Wir sind stolz darauf, die Produktion in Odense behalten zu haben, wo wir 1943 begannen. Die Handwerkskunst ist für uns etwas ganz Besonderes, und deshalb bleiben wir bei unserer Entscheidung, dass Le Klint ein Unternehmen „Made in Odense“ ist. Mit starken Wurzeln in der Vergangenheit arbeiten wir unentwegt an der Entwicklung unserer Marke für die Zukunft.